Die Sieger im Wettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” 2013 stehen fest.
A‑Dörfer (bis 600 Einwohner)
1. Platz — Herrnwahlthann (Gemeinde Hausen)
2. Platz — Frauenwahl (Gemeinde Hausen)
3. Platz — Reißing (Gemeinde Saal) punktgleich mit Arresting (Stadt Neustadt)
B‑Dörfer (über 600 Einwohner)
1. Platz — Oberndorf (Markt Bad Abbach)
2. Platz — Elsendorf (Gemeinde Elsendorf)
Tag der offenen Gartentür am 30. Juni 2013
Privatgärten blühen oft im Verborgenen. Aber gerade diese sind, im Gegensatz zu öffentlichen Parkanlagen und Gartenschauen, für den Gartenliebhaber besonders aufschlussreich. Hier findet er viele Gestaltungsbeispiele, die er auch im eigenen Garten verwirklichen kann.
Die Aktion „Tag der offenen Gartentür“ in Bayern hat bereits lange Tradition. Der Reiz der Veranstaltung liegt darin, dass man nicht nur einen kompletten Garten bewundern kann, sondern gleichzeitig ein Erfahrungsaustausch mit den Gartenbesitzern möglich ist. Ganz zwanglos ergeben sich dabei Gespräche über Pflanzenarten und ‑sorten, Düngung, Schnitt- und Pflanzenschutzmethoden. Geheimtipps werden ausgetauscht und Bezugsquellen verraten. Gärten sind immer auch Ausdruck der persönlichen Lebensphilosophie. Wer einen Blick über die Gartenzäune wirft, wird deshalb eine große Vielfalt von Stilrichtungen entdecken. Und weil es so interessant und spannend ist zu sehen, wie andere ihren Freiraum gestalten, deshalb sollte man sich die Gelegenheit, die der Tag der offenen Gartentür bietet, nicht entgehen lassen.
Veranstalter der Aktion sind die Bezirksverbände für Gartenbau und Landespflege mit allen Kreisverbänden und örtlichen Gartenbauvereinen. Die Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege an den Landratsämtern organisieren und koordinieren diese Aktion. Laut Kreisfachberater Franz Nadler sind im Landkreis Kelheim wieder sehr interessante Gärten zu besichtigen. Es wird ein großes Spektrum an unterschiedlichen Gartentypen angeboten. Es lohnt sich also in jedem Fall, einmal den Blick über den Gartenzaun zu wagen.
Im Landkreis Kelheim können folgende Gärten besichtigt werden:
Bäuerlein Ingrid und Horst, Gartenstraße 17, 93077 Peising (Markt Bad Abbach)
Der junge, relativ große Versuchs- und Sammlergarten der Gärtnerfamilie Bäuerlein ist mit Hainbuchenhecken strukturiert. Große Staudenbeete mit Präriestauden, Taglilien, Pfingstrosen, Funkien und Gräsern dominieren. Daneben gibt es trocken-heiße Beete und Dachbegrünungen.
Bauer Ingrid, Mörikestraße 4, 84048 Mainburg
Der ca. 1000 qm große Erholungs- und Freizeitgarten bietet viele Gestaltungselemente: Steingarten, Schwimmteich mit Bachlauf, Springbrunnen, Steinpavillon, Pergola, Gartenwege aus alten Kopfsteinpflaster.
Eisenhofer Alois, Uferstraße 1, 84048 Mainburg
Ein weitgehend naturbelassener Wohlfühlgarten mit ca. 1400 qm mitten in der Stadt an der Abens. Alte Buchen, Sträucher und hohe Gräser bilden den Rahmen für mehrere Staudenbeete mit lauschigen Sitzecken. Viele Keramikkunstgegenstände und geschnitzte Figuren geben dem Garten eine besondere Note.
Geillinger Christa und Johann, Singh Maharjan Daniela und Supreme, Adlhauser Str. 9, 93352 Laaber (Markt Rohr i. NB)
Die zwei Familien präsentieren einen ca. 3000 qm großer naturnaher Zier- und Gemüsegarten mit Teich, Pavillon und vielen Topfpflanzen, sowie Kunsthandwerk aus Weide, Filz und Holz.
Haage Alfred, Marktplatz 19, 84085 Langquaid
Der kunstvoll gestaltete Garten in einem Innenhof im Zentrum von Langquaid bietet interessante Pflasterflächen mit unterschiedlichen Materialien, einen Sitzplatz mit Lagerfeuerstelle, eine Kräuterschnecke, gemauerte Hochbeete, viele Kunstgegenstände und einen Geräteschuppen mit begrüntem Dach.
Kastl Josef und Martha, Mühlbergweg 2, 93333 Mühlhausen (Stadt Neustadt a. d. Do.)
Ein naturnaher Garten mit Mauern, Wegen, Freisitz, Brunnen, Gemüsegarten und artgerechter Kleintierhaltung. Für bauliche Anlagen wurden alte Baumaterialien verwendet.
Kiermeier Johanna und Ludwig, Auerkofen 5, 84091 Auerkofen (Gemeinde Attenhofen)
Der Privatgarten des Garten- und Landschaftsbauprofis umfasst zahlreiche sehenswerte Gestaltungselemente: Vorgarten mit formalen Wasserbecken, Steinterrassen, Buchs und Rosenbeete, Schwimmteich mit Wasserlauf, Holzterrasse, ‑pergola und großzügigen Stauden- und Strauchpflanzungen.
Werner-Muggendorfer Johanna, Platanenallee 46, 93333 Neustadt a. d. Do.
Der Hausgarten wird durch den alten Baumbestand geprägt. Ein Fischteich und viele Sitzecken laden zum Verweilen ein.
Wutzer Franz, Bernhardstraße 65, 84097 Herrngiersdorf
Neben dem Obst- und Gemüsegarten findet man auf dem 2000 qm großen Grundstück großzügige Staudenpflanzungen mit einer Vielzahl von Funkien, Taglilien und Rosen, gemütliche Sitzplätze, eine Pergola und zahlreiche Topf- und Kübelpflanzen.
Zierer Georg und Hannelore, Dorfstraße 32, 84094 Ratzenhofen (Gemeinde Elsendorf)
Die Eigentümer vom Schloss Ratzenhofen (www.ratzenhofen.de) präsentieren im Schlosshof mediterrane Pflanzen, im Schlossgraben einen Rosengarten und ein denkmalgeschütztes Gartenhaus, sowie verschiedene Klanginstrumente. Um 14 und um 17:30 Uhr ist eine Klangmeditation (Dauer 30 Min.) geplant (www.klang-koerper-kunst.de).
Die Gärten sind in der Zeit von 10 bis 17 Uhr kostenlos geöffnet. Sie sind in den jeweiligen Orten ausgeschildert! Weitere Informationen und eine Broschüre über die Teilnehmer in Niederbayern erhalten Sie bei der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Kelheim, Telefon 09441/207–215 oder auf den Internet-Seiten des Bezirksverbandes: www.bv-gartenbauvereine-niederbayern.de. Die Teilnehmerbroschüren liegen auch bei den Gemeinden im Landkreis Kelheim auf.
Auftaktveranstaltung “Tag der offenen Gartentür 2013” für Niederbayern und den Landkreis Kelheim mit dem Regierungspräsidenten Heinz Grunwald am 27.6.2013.
Gastgeber: Johanna und Ludwig Kiermeier, Auerkofen 5, 84091 Attenhofen.
Impressionen der Veranstaltung:
Gartenpflegergrundkurs
Termin: 04. Mai 2013, 9.00 bis ca. 13.00 Uhr
Ort: Gasthaus Sixt in Rohr (http://www.hotel-gasthof-sixt.de/)
Programm:
9.00–10.15 Uhr
Neuigkeiten zu Unterlagen und Sorten im Obstanbau
Referent: Hans Göding, Leiter des Beispielbetriebes für Obstbau in Deutenkofen
10.15–10.30 Uhr Pause
10.30–11.45 Uhr
Anbautipps zu versch. Obstarten unter Berücksichtigung aktueller Versuchsergebnisse
Referent: Hans Göding
11.45–12.00 Uhr Pause
12.00–13.00 Uhr
Allgemeine Hinweise zur Bodenvorbereitung und Düngung
Referent: Franz Nadler, Kreisfachberater
Teilnehmer: Nur für Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Kelheim
Kosten: Der Kurs ist kostenlos!
Anmeldung: Bei der Geschäftsstelle des Kreisverbandes
Veredelungskurs am 13.4.2013 von 9 bis 12 Uhr
Die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Kelheim führt zusammen mit dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine am Samstag, den 13. April, einen Obstbaumveredelungskurs im Kreisobstlehrgarten Kapfelberg durch.
Die Kreisfachberatung und der Kreisverband informieren am Samstag, den 13. April von 9 bis 12 Uhr im Obstlehrgarten Kapfelberg über die Veredelung von Obstgehölzen. Teilnehmen können alle Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis Kelheim. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger des Landkreises sind willkommen. Den Kurs leitet der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege des Landratsamtes Kelheim, Franz Nadler. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Der Kurs ist kostenlos. Zuerst werden theoretisch die Grundkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten beim Veredeln vermitteln. Hierzu zählt die Wahl der richtigen Veredelungsunterlage, die Kenntnis über den Veredelungszeitpunkt und die verschiedenen Veredelungsmethoden. Anschließend dürfen die Teilnehmer unter Anleitung die Techniken selbst ausprobieren. Veredelungsmesser und Baumschere sind mitbringen.
Zudem wird das Umveredeln alter Bäume im Lehrgarten gezeigt. Denn immer wieder passiert es den Gartenbesitzern: Sie kaufen einen Apfel- oder Birnbaum, pflegen und hegen ihn und nach fünf bis acht Jahren, wenn sich die ersten Erträge einstellen, stellt man fest, dass einem die Sorte nicht schmeckt oder womöglich besonders krankheitsanfällig ist. Was kann man dann tun? Nach der vielen Arbeit und Pflege will man natürlich den Baum nicht roden, das wäre einfach zu schade. Es gibt aber eine Möglichkeit die Bäume mit anderen Sorten zu veredeln. Die Methode, die man dabei anwendet, nennt man „Pfropfen hinter die Rinde“. Sie kann aber nur durchgeführt werden, wenn sich die Rinde gut löst, also ab Mitte April bis Mitte Mai. Am bestehenden Baum werden die Äste pyramidal eingekürzt, man spricht von „abwerfen”. Die Schnittstellen müssen nach dem Absägen mit einem Messer glatt geschnitten werden. Dann kann man auf die Äste die neue Sorte veredelt.
Außerdem können bei dieser Veranstaltung Edelreiser getauscht werden. Die Hobbygärtner werden gebeten, auch von ihren Obstbäumen Reiser mitbringen, damit die Auswahl der Sorten vielfältiger wird. Der Kreisverband stellt Edelreiser aus dem Kreisobstlehrgarten zur Verfügung. Edelreiser werden am besten in völliger Winterruhe geschnitten. Diese Ruhephase findet bei Obstbäumen in einer relativ kurzen Zeit von Dezember bis Januar statt. Danach können die Bäume, je nach Witterungsverlauf, bereits wieder „in Saft“ kommen. Dies gilt insbesondere für die Steinobstarten. Kernobstreiser sind jedoch weniger empfindlich, sie wachsen erfahrungsgemäß sogar noch gut, wenn sie erst Anfang März oder direkt beim Pfropfen hinter Rinde im April geschnitten werden – sie dürfen jedoch noch nicht ausgetrieben haben.
Gartenpflegerkurse auf Bezirksebene 2013
Auf Bezirksebene finden heuer wieder zwei Gartenpflegerkurse am Niederbayerischen Lehr- und Beispielsbetrieb für Obstbau in Deutenkofen statt.
Der Gartenpfleger-Aufbaukurs ist für die Erstbesucher geeignet. Themen wie Gartengestaltung, Düngung und Bodenpflege, Pflanzenschutz, Obstanbau, Gemüseanbau, Gehölzverwendung, sowie Wasser im Garten werden an drei Tagen vom 27. Februar bis 1. März vermittelt. Die Lehrgangsgebühren werden hierbei für die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine vom Landesverband übernommen. Anmeldeschluss ist der 25. Januar 2013.
Der zweite Kurs ist ein Spezialkurs für Obstanbau im Hausgarten vom 13. bis 15. März. Hier lernt man alles rund um den Obstanbau, von der Sortenwahl bis hin zum Schnitt und Pflanzenschutz. Zudem informiert Kreisfachberater Franz Nadler über das Thema „Baumpflanzung und Baumpflege“. Für diesen Kurs fällt eine Lehrgangsgebühr von 40,- € (bei Einzeltagen 20,- €) an. Anmeldungen sind nur bei der Kreisfachberatung am Landratsamt Kelheim möglich (Tel. 09441/207215). Anmeldeschluss ist der 8. Februar 2013.
Nähere Informationen zum weiteren Informationsangebot in Deutenkofen erhalten Sie im Internet: www.obstbau-deutenkofen.de